Wir waren am 15.11.25 eingeladen, einen Workshop-Teil in der Austellung Best of II – Visitor’s Choice im Museum Gunzenhauser in Chemnitz durchzuführen, eingeladen von Pochen (Spinnerei e.V.). Die Teilnehmenden erkundeten das Haus, Orte des Alltags im Museum, realiefartige Strukturen an sich und den Anderen, teils mit dem Ziel, eine T-Shirt-Edition zu erstellen.
Chinesische Steinabreibungen – Zwei Begleitworkshops im Museum für Druckkunst, Leipzig
Das Stadtstempel-Projekt ist zu Gast im Museum für Druckkunst. Die aktuelle Ausstellung (26. April bis 31. August 2025) gibt Anlass, mit Knete, Stempelfarbe und Papier eigene Kompositionen drucken. Dabei gehen wir auf Formensuche im Haus und spüren Reliefs auf, die sich 1:1 auf Papier übertragen lassen. Das Metall der Maschinen, die weiche Knete und die Stein-Reliefe aus China werden hier auf ganz eigene Weise erforscht und zusammengebracht.
Termine:
Mittwoch, 30. Juli, 10-13 Uhr &
Sonntag, 31. August, 13:30-16:30 Uhr
Konzept und Durchführung: Lena Schrieb & studio pari-pari
Ein Projekt von studio pari–pari ist das STADTSTEMPELN, welches immer mal wieder in anderen Städten gastiert, eingeladen wird, wie ein Chamäleon „verschiedenfarbig“ changiert und verschiedene Rollen einnimmt: meist in Form von Archiv-Arbeit, Workshops, einem Künstlerinnenbuch, Kooperationen. Ende Juni 2025 sind wir druckend in Zürich unterwegs. Alle sind eingeladen, sich uns anzuschließen, entlang einer Route durch die Stadt und über den See, oder beim Familienworkshop auf der Josefwiese. Ein weiterer Workshop mit Augenmerk auf individuelle Gestaltung und Komposition ist ebenso mit im Programm, dieser findet statt mitten im Kreis 3.
Wir geben Einblick in die wichtigsten Kniffe einer seit ein paar Jahren von uns ausgekundschafteten Technik. Wir vermitteln Grundlagen im Umgang mit Knetstempeln auf Papier. Die Open Class ist ein halbstündiges Gesprächsformat und gibt Tipps und Anregungen zum „STADTSTEMPELN“. Auch ist Zeit für ein paar individuelle Fragen. Bisher haben fünf dieser Crashkurse stattgefunden und es ist faszinierend, wer alles daran interessiert ist, ähnliche Wege zu gehen.
Wir sind auf mehreren Ebenen Teil der Gruppenausstellung „Family Heirlooms“ im Kunstraum Modos Dever in Leipzig: Wir durften die grafische Ebene gestalten und sind mit Künstler*innenbüchern in der Ausstellung vertreten. Cora Marin, Initiatorin des Ausstellungsraumes und der Ausstellung hat 8 Familien eingeladen, Beiträge zu entwickeln, die in Kooperation der Familien* entstehen und sich um das Thema „Familienerbstücke“ drehen. Diese Einladung hat ein lebendiges Feld aufgemacht, in dem viele interessante Fragen gestellt wurden: Welche Techniken und Herangehensweisen überliefern wir unseren Kinder, die in einem künstlerisch geprägten Umfeld aufwachsen?Wie können wir zusammen Familienerbstücke schaffen, die von Begegnungen auf Augenhöhe und dem Zusammensein im kreativen Schaffen erzählen? Wie können wir Prozesse gemeinsam mit unseren Familien durchlaufen, die im Ausstellungskontext wahrgenommen werden? Wie können wir Kunstschaffen und Sorgeschaffen nebeneinander und miteinander (besser) gestalten? Die Ausstellung läuft noch 2 Wochen – wir laden herzlich zum Nachbarschaftsfest am letzten Ausstellungswochenende ein.
Zwischen zwei Orten zu arbeiten bedeutet auch, an beiden Orten (zumindest ein wenig) zu Hause zu sein. Das „interims-Zwischen den Kunstansichten“ – Ausstellungswochenende vom 23.5.-25.5.25 bot eine schöne Gelegenheit, um wieder zusammen in Offenbach aktiv zu sein. Wir durften gemeinsam den Projektraum des B71 Atelierhauses bespielen – und eröffneten einen STADTSTEMPEL-Salon auf 200 qm mit Offenbach Archiv, hängender Bettwäsche-Edition und hängendem Schlüssel-Buch, anderen freien Arbeiten in der Knetstempel-Drucktechnik und einem Workshop-Setting, in dem zusammen Zines gedruckt wurden – auf Basis des Inventars der Atelierküche.
Marina öffnete ihre Ateliertüren zusätzlich mit einer ersten Ausgabe „occational book-store“.
Wir sagen Danke! Mit der Unterstützung von Crowdfunderinnen und Crowdfundern und in Zusammenarbeit mit dem Siebdruckstudio Print now, Riot later haben wir das STADTSTEMPEL Offenbach Archiv Poster realisieren können. Der 70x100cm große Druck erscheint in einer Auflage von 50 Stück. Auf dem Poster versammeln sich unsere Lieblingsmotive aus Offenbach – mit der zugehörigen Legende können diese vor Ort wiedergefunden werden.
Wir verkaufen die Drucke für 75 Eur. zzgl. Mwst. – Meldet euch bei Interesse bei uns – oder kommt zur nächsten Ausgabe des Hot Printing Festivals…
„Geschichtsabdrucke“ – Thematische Stadtrundgänge mit Workshops in Offenbach
Am 22.5.1933 fand auf dem Schlossplatz in Offenbach eine öffentliche Bücherverbrennung der Nationalsozialisten statt. Unterstützt wurde diese von den Schüler:innen und Lehrenden der Technischen Lehranstalten, der Vorgängerinstitution der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Um diese Verfehlung nicht ins Vergessen geraten zu lassen und sich kritisch mit aktuellen rückwärtsgewandten, rechten und faschistischen Tendenzen auseinanderzusetzen, engagiert sich die Ag Politics day der HfG.
Für den Jahrestag 2025 wurden in einem gestalterischen Workshop sogenannte „Geschichtsabdrucke“ im Offenbacher Stadtraum aufgenommen und künstlerisch verarbeitet. Die Geschichtswerkstatt Offenbach gab mit dem „Antifaschistischen Stadtrundgang“ Einblicke in die Orte und Geschehnisse von 1933-1945. studio pari–pari, Marina Kampka und Lena Schrieb, ermöglichten mit dem STADTSTEMPEL-Projekt eine künstlerische Auseinandersetzung. Mittels eines Knetstempels nahmen die Workshop-Teilnehmer:innen Strukturen/Buchstaben/Formen auf und druckten sie mit Stempelfarbe spontan-kompositorisch ab.
Projektbeteiligte: Konzept: Prof. Johanna Siebein und Paula Schneider, Ag Politics day mit Claus Withopf, studio pari–pari (Marina Kampka/Lena Schrieb), Geschichtswerkstatt Offenbach (u.a. Barbara Leissing, Gabriele Hauschke-Wicklaus, Angelika Amborn-Morgenstern, Brigitte Bach-Graß). Gestaltung: Amelie Paquin.
Mit freundlicher Unterstützung der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Mai, 2025
Textauszug: aus dem Programmheft der Veranstaltung „Geschichtsabdrucke“
Was passiert, wenn manche gehen (müssen), ein Haus sich leert, wir uns mit ihm beschäftigen, es berühren, ihm näher kommen… das Haus im Haus für ein Publikum ausstellen? Vier Stockwerke einer sogenannten „Platte“ des Typ WBS 70 wurden von einer 10. Schulklasse mehrere Stunden lang untersucht: auf reliefartige Formen und das, was langsam verschwindet, aber noch sichtbar gemacht werden kann – in Form von Druckgrafik. Der Workshop „Gemischte Platte“ im Rahmen des „fliegenden salons“ und „museum unterwegs“ der Altenburger Museen fand am 14.5.2025 in Altenburg-Nord statt. Wir kamen mit unserem Forscher:innen-Kit (Stempelfarbe und Knetmasse) und begegneten Widerständen, Kettenreaktionen, Druck-Lust, Jugendthemen und jeder Menge bröckelnder Tapete.
Die Ergebnisse des Workshops werden nehmen anderen künstlerischen Interventionen in der „Platte“ an einem Wochenende im September ausgestellt:
Altenburg – Vom 26. bis 28. September 2025 wird ein unbewohnter Plattenbau-Wohnblock aus den 1970er Jahren in Altenburg Nord zum Schauplatz einer außergewöhnlichen Gruppen-Ausstellung unter dem Titel GEMISCHTE PLATTE. Diese Veranstaltung versammelt 32 Künstler*innen aus Altenburg und Umgebung, Leipzig, Halle, Dresden und Frankfurt am Main für ein kreatives Wochenende voller Kunst, Information und Musik.www.abg.net.de
Der Auftakt des Offenbach-Formen-Archivs! Ganz unprätentiös und dennoch neugierig gehen wir dabei vor, euch einbeziehend, auch an diesem Abend in der Buchbar – zwischen Knete und Sandwichtoaster
Ab 18:00 heißen wir euch willkommen & stempeln euch ab. Die Buchbar ist geöffnet. Ab 19:00 versammeln und vertiefen wir uns und kreisen um die bekannte Unbekannte im STADTSTEMPEL Projekt. Danach ist Geselligkeit angesagt.
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